Migräne - Ursachen und erste Hilfe
|
Migräne gehört zu den Volkskrankheiten, die sich quer durch alle Altersgruppen ziehen und sehr weit verbreitet sind. Die Ursachen dieser Erkrankung sind sehr vielschichtig und können in vielen Fällen nicht mit letzter Sicherheit herausgefunden werden. Erkrankung in unterschiedlicher Ausprägung Migräne kann sehr unterschiedliche Ausprägungen entwickelt. Dies betrifft den Kopfschmerz selbst, aber auch die Dauer und die Häufigkeit der Erkrankung. Es gibt Patienten, die unter chronischer Migräne leiden. Bei anderen tritt der heftige Kopfschmerz nur sehr selten oder gar einmalig auf. Es gibt zahlreiche Therapien, die in ihrer Wirkung jedoch recht unterschiedlich sind. Vielen Patienten kann mit Medikamenten, Entspannungsübungen oder Veränderungen in der Lebensweise sehr gut geholfen werden. Andere leiden über Jahre oder Jahrzehnte an Migräne, ohne dass die Ärzte eine gezielte Ursache ausmachen können. In seltenen Fällen ist Migräne Symptom einer anderen Erkrankung. Kann diese Diagnose gestellt und die Haupterkrankung erfolgreich behandelt werden, besteht eine gute Chance, dass die Migräne verschwindet. Symptome einer Migräne Eine Migräne ist kein gewöhnlicher Kopfschmerz. Er kann sehr plötzlich beginnen und in verschiedenen Regionen des Kopfes auftreten. Viele Patienten verspüren den heftigen Schmerz hinter der Stirn oder an den Schläfen. Grundsätzlich kann die Migräne aber auch auf dem Schädel oder am Hinterkopf auftreten. Charakteristisch für eine Migräne ist der plötzliche Beginn. Patienten beschreiben den Schmerz wie ein Blitz, der den Kopf zu teilen scheint. Die Betroffenen verspüren häufig Übelkeit, einige erbrechen sich. Auch eine starke Lichtempfindlichkeit ist eine Begleiterscheinung der Migräne, die sehr häufig auftritt. Der Schmerz beginnt in den meisten Fällen sehr plötzlich. Er kann sich aber auch durch einen schleichenden Beginn auszeichnen. Ein Pochen in den Schläfen oder ein leichter Kopfschmerz kann sich plötzlich wandeln und sich zu einer heftigen Migräne entwickeln. Die Dauer der Migräne ist ebenso unterschiedlich wie die Ausprägung. Bei einigen Patienten ist der anfallsartige Kopfschmerz sehr schnell wieder vorbei. Andere verspüren die Symptome über mehrere Tage oder sogar Woche. Eine heftige Migräne ist für den Patienten sehr belastend. Der Alltag kann nicht bewältigt werden. Oftmals müssen die Betroffenen das Licht meiden und sind nicht in der Lage, das Bett zu verlassen. Die heftigen Symptome können durch Medikamente gelindert werden. Mittelfristig ist es notwendig, die Ursachen herauszufinden, was mit der Veränderung von Lebensgewohnheiten einhergehen kann. Bildquelle: pixabay.com In der Medizin werden verschiedene Arten von Kopfschmerz unterschieden. Nicht jeder Kopfschmerz ist gleichbedeutend mit einer Migräne. Die Migräne geht grundsätzlich mit Übelkeit und Lichtempfindlichkeit einher. Auch der plötzliche Beginn ist sehr charakteristisch. Beim klassischen Kopfschmerz fehlen Übelkeit, Brechreiz und Lichtempfindlichkeit. Oftmals ist er weniger heftig als die Migräne. Zu den häufigsten Kopfschmerzarten gehören: * Spannungskopfschmerzen * Clusterkopfschmerzen * Kopfschmerzen am Hinterkopf * Kopfschmerzen in der Schwangerschaft * Kopfschmerzen durch Stress * Kopfschmerzen durch Ernährung * Kopfschmerzen bei Erkältungskrankheiten * wetterbedingter Kopfschmerz * Kopfschmerzen durch Flüssigkeitsmangel Viele dieser Kopfschmerzarten können durch eine Veränderung der Lebensweise vermieden werden. Dazu gehören eine gesunde Ernährung, der Abbau von Stress und das Einhalten von Ruhephasen während des Tages. Dabei können einige Minuten bereits ausreichend sein. In jedem Alter ist es wichtig, dass über den Tag verteilt ausreichend Flüssigkeit zugeführt wird. Wetterbedingte Kopfschmerzen und Beschwerden in der Schwangerschaft sind schwieriger zu überwinden. Oftmals hilft es, wenn man sich auf die Symptome einstellt. Ruhe und Entspannung wichtige Maßnahmen. Eine starke Wetterfühligkeit kann psychische Ursachen haben. Kopfschmerzen in der Schwangerschaft können auf einen zu hohen Blutdruck hinweisen. Ein anhaltender Spannungskopfschmerz, der charakteristische Schmerz am Hinterkopf und der Clusterkopfschmerz sollten ärztlich überwacht werden. Gleiches gilt, wenn der Kopfschmerz von epileptischen Anfällen oder Lähmungen begleitet wird. Tumoren im Hirn, ein geplatztes Blutgefäß oder ein beginnender Schlafanfall können die Ursache sein. In allen Fällen ist eine schnelle ärztliche Hilfe dringend notwendig. Auslöser für eine Migräne Die Auslöser für eine Migräne werden in der medizinischen Fachsprache Trigger genannt. Wenn Sie häufiger unter Migräne leiden, kann ihnen ein Kopfschmerztagebuch helfen, die Trigger zu identifizieren und die Lebensweise entsprechend umzustellen. In den meisten Fällen hat die Migräne keine organischen Ursachen, sondern sie hängt direkt mit der Lebensweise zusammen. Zu den häufigsten Auslösern für eine Migräne gehören: * beruflicher oder privater Stress * geringe Flüssigkeitsaufnahme (Volumenmangel) * Reizüberflutung * bei Frauen häufiges Auftreten vor der Regelblutung * Koffeinentzug * Wetterfühligkeit * Einnahme von Medikamenten In vielen Fällen kann ein direkter Zusammenhang zwischen der Migräne und dem Auslöser ausgemacht werden. Dies sollte im Kopfschmerztagebuch festgehalten werden. Weiterhin ist es ratsam, die möglichen Ursachen so weit es geht auszuschalten. Stressabbau, weniger Reize und eine gesunde Ernährung können die Symptome deutlich lindern. Eine veränderte Medikation sollte grundsätzlich mit dem Arzt abgestimmt werden. Auf diese Weise bleiben nur noch wenige Faktoren übrig, denen durch Entspannungsübungen, Mediation oder bewusste Ruhephasen entgegengewirkt werden kann. Bild: pexels.com
|
Kategorien: |